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Das Bundeshaus wird für das Klima orange gestrichen

Heute Nachmittag um 13:30 UhrVor den Augen der Passanten auf dem Bundesplatz in Bern näherte sich ein Renovate-Sympathisant dem Bundeshaus und besprühte es mit Feuerlöschern, die mit orangefarbener, mit Wasser abwaschbarer Farbe gefüllt waren. Diese Aktion krönt eine Reihe von Warnungen, die die Organisation herausgegeben hat, um auf die langsame Reaktion der Regierung auf die Klimanotlage aufmerksam zu machen. Die Aktion ist auch ein Echo auf die Verurteilung von Nicolas Presti alias Nikoko, der diesen Samstag eine zweimonatige Haftstrafe abschließt, weil er 2021 eine gewaltfreie Aktion gefilmt hat.

Nachdem er den Nordeingang des Palastes besprüht hatte, setzte sich Eric Ducrey (48) auf den Boden, um auf die Ankunft der Polizei zu warten. Die Reaktionen der Passantinnen und Passanten fielen unterschiedlich aus. Um 13.33 Uhr traf die Polizei am Tatort ein und nahm ihn mit auf die Wache. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam und wartet auf seine Anhörung.

Zitat von Eric Ducrey, 48, Sekretär einer gemeinnützigen Organisation : „Dank der orangefarbenen Farbe können sich der Bundesrat und das Parlament nicht mehr verstecken. Ihre Verantwortung für die Klimakatastrophe wird deutlich sichtbar gemacht. Die Wissenschaft ist klar und trotzdem bauen sie lieber neue Autobahnen, als Massnahmen zur Reduktion des C02-Ausstosses zu ergreifen, wie zum Beispiel die thermische Sanierung von Gebäuden. Zudem werden im Kanton Waadt Whistleblower eingesperrt. Das ist absurd. Diese Komödie kann nicht mehr weitergehen“.

Aktionen, um an die Dringlichkeit zu erinnern

Dieser Farbanschlag auf das höchste Symbol der Schweizer Governance ist nicht die erste gezielte Aktion von Renovate Switzerland. In Anlehnung an die Aktion, für die Nicolas Presti verurteilt worden war, fanden in den letzten Wochen zahlreiche Aktionen von Unterstützern der Kampagne statt, bei denen der IPCC-Bericht an Verwaltungsgebäuden aufgeklebt wurde. Sie fordern unter anderem, dass die thermische Sanierung aller Gebäude bis 2030 beschleunigt wird.

Zitat von Eric Ducrey, 48, Sekretär einer gemeinnützigen Organisation : „Ich muss nach Bern gehen, um sicherzustellen, dass die Botschaft der Wissenschaftler unter der Kuppel ernst genommen wird. Wir wollen das Problem zum Gesprächsthema machen und einen Fuß in die Tür setzen: Als Bürgerinnen und Bürger fordern wir das Recht auf Schutz ein! Das Problem wird immer dringender und Maßnahmen müssen schneller umgesetzt werden als von den PolitikerInnen, auch wenn ich ihre Arbeit respektiere, die notwendig ist, ist dies offensichtlich immer noch nicht erreicht.“

Die Veröffentlichung von Nicolas Presti ist für diesen Samstag, den 10. Februar, in Lausanne geplant. Es sind zahlreiche festliche Veranstaltungen geplant.

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