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UBS in Genf von zwei Sympathisant:innen von Renovate Switzerland mit Orange Farb besprüht

Zwei Sympathisant:innen von Renovate Switzerland bespritzten am Montag gegen 12 Uhr die Fassade der UBS mit einem Feuerlöscher mit Orange. Daseinszweck: Aufzeigen, dass die Bank einen grossen Teil des Schweizer Immobilienbestands besitzt, aber die Gebäude, die ihr gehören, nicht ausreichend renoviert. So trägt das Unternehmen zur Verschärfung der Klimakatastrophe bei. Die Sympathisant:innen fordern die Regierung auf, einen Plan zur Gebäudesanierung herauszugeben und UBS Regeln aufzuerlegen. Die beiden Personen wurden daraufhin festgenommen. Das Gemälde wurde gereinigt.

Zitat von Anthony Zufferey, 21 Jahre alt, Vollzeit bei Renovate Switzerland engagiert :

“Der IPCC ist deutlich, wir befinden uns in einem Klimanotstand, unser Leben ist in Gefahr. Bei dem derzeitigen Tempo in Richtung +3 Grad Erwärmung steuern wir auf eine Klimahölle zu. Um zu hoffen, dass wir Dürren und Hungersnöte in Europa vermeiden können, müssen wir in den zivilen Widerstand gehen und von den Verantwortlichen verlangen, dass sie unser Leben schützen.”

Zitat von Prune Jaillet, 42, Geschäftsführerin eines Cafés:

“Die UBS ist die grösste Eigentümerin des Schweizer Immobilienbestands. Trotz ihrer hohen Gewinne renoviert sie ihre Gebäude nicht schnell genug, was die Schweiz daran hindert, ihre Emissionen zu reduzieren. Die Schweizer Regierung muss die Situation schnell in den Griff bekommen und einen Plan zur Gebäudesanierung bis 2030 herausgeben, der strenge Regeln für grosse Immobilienbesitzer wie UBS beinhaltet.​​​​​​​​​​​​​”

100 Jahre für die thermische Gebäudesanierung

Um unsere direkten Emissionen in der Schweiz zu reduzieren, ist eine erste einfache Massnahme die Isolierung von Gebäuden. Wissenschaftler, Politiker und sogar die UBS in ihrem letzten Weissbuch Bauen neu gedacht sind sich einig, dass dadurch eine grosse Menge unserer wertvollen Energie eingespart und unsere Emissionen erheblich gesenkt werden könnten. Beim derzeitigen Tempo würde die Schweiz 100 Jahre brauchen, um alle ihre Gebäude thermisch zu sanieren. Beim derzeitigen Tempo würde die Schweiz 100 Jahre brauchen, um alle ihre Gebäude thermisch zu sanieren.

Klimaschutz-Untätigkeit sichtbar machen

Der Grund für diese Langsamkeit: weder die Regierung noch die grossen Eigentümer machen ernsthafte Fortschritte bei der thermischen Sanierung. Viele Häuser in der Schweiz gehören grossen Unternehmen wie der UBS, die ihre Gebäude nicht renovieren. Die heutige Aktion soll einen der Verantwortlichen für diese klimapolitische Untätigkeit öffentlich machen und die Schweizer Regierung auffordern, jetzt zu handeln, indem sie Regeln auferlegt, um das Tempo zu beschleunigen. Für Renovate Switzerland ist die gewaltfreie Aktion das einzige Mittel, das den Bürger:innen zur Verfügung steht, um Veränderungen herbeizuführen, die der Dringlichkeit entsprechen, wenn die institutionelle Politik versagt.

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