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Sympathisanten von Renovate Switzerland blockieren die Autobahnausfahrt in Crissier bei Lausanne

Heute um 08.10Uhrblockierten fünf Sympathisanten von Renovate Switzerland die Autobahnausfahrt in Crissier bei Lausanne. Trotz der Dringlichkeit und der offensichtlichen Notwendigkeit der energetischen Gebäudesanierung gehen die Arbeiten im Schneckentempo voran. Um den Prozess zu beschleunigen, fordern sie, dass 100’000 Personen eine Ausbildung in diesem Sektor absolvieren können. Sie werden weiterhin ihrer Bürgerpflicht nachkommen und fordern alle auf, die sich für die Zukunft des Landes sorgen, das gleiche zu tun.

  • Heute um 08.10Uhr blockieren fünf Sympathisanten von Renovate Switzerland die Aufahrt der E23-Autobahn in Crissier, bei Lausanne. Dies ist die neunte Blockade in diesem Monat und die vierte im Kanton Waadt.
  • Die Aktion führte zu Staus an der Autobahnausfahrt. Hupen waren zu hören und einige Autofahrende stiegen aus ihren Autos aus. Als die Polizei um 8.20 Uhr eintraf, klebten zwei Personen ihre Hand am Asphalt. Das Eingreifen der Polizei erfolgte sehr ruhig und respektvoll. Die letzte Person wurde um 09.15Uhr evakuiert. Alle Sympathisanten wurden verhaftet. Der Verkehr wurde nach einer Stunde wieder freigegeben.
  • Die Sympathisanten betrachten es als ihre Bürgerpflicht, gewaltfreie Aktionen einzusetzen, um den Bundesrat dazu zu bewegen, seine Verantwortung zu übernehmen und 100’000 neue Personen in der thermischen Gebäudesanierung auszubilden. Sie laden alle ihre Mitbürger dazu ein, an Informationsabende teilzunehmen, die derzeit in der ganzen Schweiz stattfinden.

Zitat von Robin Jolissaint, 30, Soziologe: „Wir befinden uns in einem Klimanotstand, aber der Bundesrat will nicht handeln. Es fehlt einem Plan und Bevölkerung beginnt zu resignieren. Wir sind hier, um zu sagen, dass es offensichtliche Lösungen gibt, die für alle von Vorteil sind. Wir setzen eine Bewegung in Gang. Wann schliessen Sie sich ihr an?“

Zitat von Antoine Mayerat, 63, Osteopath: „Wir befinden uns mitten in einer Klima- und Energiekrise, aber niemand spricht darüber, wie wir das Problem kollektiv und langfristig lösen können. Gebäude mit einem Pullover auszustatten, um weniger Energie zu verschwenden, ist logisch. 100.000 Menschen in der Baubranche auszubilden, um dies zu tun, macht viel Sinn. Und gewaltfreie Aktionen zu nutzen, um dies zu erreichen, ist absolut notwendig. Ich lade alle meine Mitbürger ein, mit mir auf der Strasse zu setzen.

Gewöhnliche Menschen, die ihre Bürgerpflicht erfüllen

Die heutige Blockade ist die neunte, die seit Anfang des Monats durchgeführt wurde, und die vierte im Kanton Waadt. Alle Sympathisanten betrachteten es als ihre Bürgerpflicht, auf gewaltfreie Weise Druck auszuüben, damit der Bundesrat seine Arbeit macht und die Bevölkerung vor den dramatischen Folgen der Klimakrise schützt. Fünf von ihnen setzten sich auf die Fahrbahn, zwei klebten ihre Hand daran und zwei übernahmen die Aufgabe, mit den Autofahrenden zu sprechen und mögliche Gewaltsituationen zu deeskalieren:

  • Justin, Ingenieur
  • Antoine Mayerat (63), Ostéopath
  • Dylan Pouilly (26), Sozialpädagoge
  • Robin Jolissaint (30), Soziologe
  • Cécile Bessire (28), ehemalige Logopädin, die ihre Arbeit aufgegeben hat, um sich vollzeitlich dem zivilen Widerstand zu widmen
  • Anaïs Tilquin (30), ehemalige Forscherin, die ihren Job aufgegeben hat, um sich voll und ganz dem zivilen Widerstand zu widmen
  • Claus N. (54), Wirtschaftswissenschaftler

„Wir müssen unbedingt die renovierungsbedürftigen Häuser dämmen“

Anfang der Woche erklärte der Waadtländer Staatsrat für Umwelt, Vassilis Venizelos, gegenüber dem Fernsehen RTS, dass die Priorität bei der Senkung des Energieverbrauchs auf der Gebäudesanierung liegen müsse. Beim derzeitigen Tempo würde es jedoch 100 Jahre dauern, die eine Million Häuser, die dringend isoliert werden müssen, zu renovieren. Dies hängt zum grossen Teil mit dem Mangel an Arbeitskräften im Bausektor zusammen. Aus diesem Grund fordern die Sympathisanten von Renovate Switzerland den Bundesrat auf, sofort 4 Milliarden Franken bereitzustellen, um 100.000 Personen auszubilden, die diese Renovierungsarbeiten durchführen können.

Der Realität ins Auge sehen und handeln

Mit ihren Blockaden wollen die Sympathisanten von Renovate Switzerland den Bundesrat unter Druck setzen, aber auch alle ihre Mitbürger dazu aufrufen, der Realität ins Auge zu sehen und ihrerseits zu handeln, wenn von Seiten der gewählten Volksvertreter nichts unternommen wird. Der Klimanotstand geht uns alle an, genauso wie die Erhaltung des Gemeinwohls und der Demokratie. Sie laden daher alle ein, die sich entschieden haben, nicht tatenlos zuzusehen, an einem der Informationsabende teilzunehmen. Diese finden derzeit in der ganzen Schweiz statt.

Kontakt

François Jakob, +41 79 727 99 29, [email protected]

Mehr informationen:

  • Pressemappe: Link
  • Fotos und Videos der Aktionen: Link
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