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Widerstand bedeutet Beharrlichkeit

Arthur, Melissa, Reinhard, Julia, Peter, Nicolas, Aline, Max, Damien, Anaïs, Sylvain, Dylan, Anton, Tom, Brigitte, Willy: Diese Woche haben die Sympathisantinnen und Sympathisanten von Renovate Switzerland drei Blockaden in Lausanne, Bern und Zürich durchgeführt. Um den Bundesrat aufzufordern, die Ausbildung von Tausenden von Personen in den Berufen der thermischen Renovierung zu beschleunigen, beweisen diese Menschen jeden Alters und jeder Herkunft Mut und Durchhaltevermögen.

Rückblick auf die Aktionswoche

Am Montagmorgen blockierten fünf Renovate-Sympathisanten eine Autobahnausfahrt in der Nähe von Lausanne Bourdonnette. Unter ihnen befanden sich Tom, Sylvain, Willy, Anton, aber auch Brigitte, eine entschlossene Rentnerin:

Unser Leben steht auf dem Spiel und es liegt an uns, zu fordern, dass es geschützt wird. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, haben wir als Bürger eine enorme Macht. Wir müssen den Bundesrat auffordern, seinen Verpflichtungen nachzukommen, und die thermische Sanierung von Gebäuden ist eine offensichtliche Maßnahme, die er jetzt ergreifen könnte.“

Am nächsten Tag wurde die Aktion durch das Engagement von Julia Steinberger, Professorin für ökologische Ökonomie an der Universität Lausanne, geprägt. Zusammen mit Peter, Anaïs, Dylan, Nicolas und Guillermo blockierte sie die Ein- und Ausfahrt der Autobahn A6 auf der Höhe von Bern Wankdorf. „Ich handle so, weil ich keine andere Möglichkeit sehe, die Überlebenschancen der Menschheit zu retten“, erzählte sie in Le Temps. Ihre Teilnahme an der Kampagne ist Teil eines breiteren, internationalen Trends von Wissenschaftlern, die sich angesichts der Klimadringlichkeit für gewaltfreie Aktionen entschieden haben. Ein kürzlich in Nature Climate Change erschienener und von führenden Klimaforschern, darunter Julia, verfasster Artikel fordert Wissenschaftler aus gutem Grund dazu auf, sich dem zivilen Widerstand anzuschließen:

Menschen, die noch an unseren Berichten gezweifelt haben, erkennen durch Handlungen wie diese, dass die Situation wirklich dringend ist. Und sie erkennen, dass wir nicht nur den ganzen Tag hinter unserem Schreibtisch sitzen.“

Sie sagt, dass sie weitermachen wird, weil sie keine andere Wahl hat: „Ich darf nicht aufgeben, selbst auf die Gefahr hin, alles zu verlieren“. Das Video ihrer Verhaftung ging um die Welt und löste zahlreiche Medienreaktionen aus, darunter diese durchaus interessante Debatte auf RTS.

Die Aktion in Bern war auch von einem harten Polizeieinsatz und dem Zorn eines Lastwagenfahrers geprägt, der die Blockade durchbrochen hatte. Die Sympathisanten der Kampagne beschlossen, keine Anzeige zu erstatten, sondern stattdessen die Betroffenen einzuladen, den Vorfall bei einem Kaffee Revue passieren zu lassen. „Was er getan hat, ist nicht richtig, aber die wahren Verbrecher sind unsere Regierungen, die die Bürger überhaupt erst in diese Lage bringen. Indem sie ihre Arbeit nicht tun und die Welt vor einem drohenden Zusammenbruch retten“, sagt Anaïs Tilquin zu 20 Minuten.

Am letzten Freitag waren es sieben Personen, die am Utoquai in Zürich eine neue Blockade durchführten: Melissa, ihr Vater Reinhard, Max, Aline, Sylvain, Damien und Arthur. Auch er sieht keine andere Möglichkeit und geht immer wieder auf die Strasse, trotz der Verhaftungen:

Dies ist das dritte Mal, dass ich mich auf die Straße setze und den Bundesrat auffordere, eine Mobilisierung der Gesellschaft für die thermische Gebäudesanierung anzuordnen. Ich kann nicht glauben, dass ich das tun muss, nur um mein Recht auf eine Zukunft zu verteidigen.“

Die Stärke all dieser Menschen ist inspirierend, und sie werden weitermachen! Weil es notwendig und richtig ist. Hast du auch so viel Durchhaltevermögen?

Nächste Informationsabende

Bist du an den Aktionen von Renovate Switzerland interessiert? Du fragst dich, warum wir uns für diese Methode und diese Forderung entschieden haben? Möchtest du bei der Organisation der Kampagne mithelfen oder sogar auf der Strasse sitzen? Dann nimm an einem Informationsabend teil!

🔸In Fribourg: am 18. und 25. Oktober, von 19:00 bis 21:00 Uhr, Les Arsenaux, route des Arsenaux 8
🔸In Zürich: am 18. und 26. Oktober, von 19:00 bis 21:00 Uhr, Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
🔸In Bern: am 26. Oktober, von 19:00 bis 21:00 Uhr, Denk:mal, Lagerweg 12
🔸In Genf: jeden Dienstag von 19:00 bis 21:00 Uhr, im L’Almacén, rue des Grottes 6
🔸In Lausanne: jeden Donnerstag, von 19:00 bis 21:00 Uhr, im Pôle Sud, av. Jean-Jacques Mercier 3
🔸In Biel: jeden Donnerstag, 19-21 Uhr, im Atomic Café, Bahnhofplatz 5
🔸Online: jeden Mittwoch von 19:00 bis 20:30 Uhr. Melde dich hier an!

Unterstütze die Kampagne, wie du möchtest!

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