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Medienmitteilung: Renovate Switzerland blockiert den Utoquai in Zürich

Seit heute Morgen 7.50Uhr, bloquieren sieben Sympathisanten von Renovate Switzerland den Utoquai in Zürich. Dies ist die sechste Aktion in weniger als zwei Wochen und die zweite in der Schweizer Wirtschaftsmetropole. Sie fordern den Bundesrat auf, eine Mobilisierung der Gesellschaft für die thermische Renovierung auszurufen. Angesichts des Klimanotstands haben sie keine andere Wahl mehr, als ihre Aktionen fortzusetzen, bis sie eine substanzielle Antwort erhalten.

  • Heute Morgen um 07.50 Uhr blockierten sieben Sympathisanten von Renovate Switzerland den Utoquai in Zürich, auf der Höhe des Sechseläutenplatzes.
  • Die Aktion hat zu Stau in beide Richtungen geführt, besonders in die Richtung von Rapperswil. Die Stimmung war ruhig. Die Polizei ist schnell eingetroffen. Als die Polizei eintraf, klebten sich Aline Gavillet und Arthur Guion die Hand auf den Asphalt. Die Intervention der Polizei wurde in Ruhe und im Respekt der Teilnehmer durchgeführt. Der Verkehr wurde wieder hergestellt während die Händen von zwei Sympathisanten noch am Boden geklebt waren. Die Intervention wurde um 8.30Uhr beendet.
  • Die Sympathisanten fordern den Bundesrat auf, sofort 4 Milliarden Franken bereitzustellen, damit 100.000 Personen sich in den Berufen der thermischen Sanierung ausbilden können. Die thermische Renovierung ist eine notwendige und wirksame Massnahme, von der alle profitieren.

„Es ist das dritte Mal, dass ich mich auf die Strasse setze und den Bundesrat auffordere, eine Mobilisierung der Gesellschaft für die thermische Sanierung von Gebäuden auszurufen. Ich kann nicht glauben, dass ich das tun muss, nur um mein Recht auf eine Zukunft zu verteidigen.“

Arthur Guion, 20, Student in Agrarwissenschaften

„Es ist das erste Mal, dass ich an einer solchen Aktion teilnehme. Es macht mir ein bisschen Angst, aber ich weiß wirklich nicht mehr, was ich sonst noch tun kann. Angesichts der Verantwortungslosigkeit des Bundesrates ist es meine Pflicht als Bürgerin, die Dinge in die Hand zu nehmen und zu fordern, dass er seine Arbeit macht und und einen Aktionsplan erarbeitet, um genügend Leute auszubilden, die die Gebäude in unserem Land sehr schnell renovieren werden.

Aline Gavillet, 42, Sozialarbeiterin

Sechste Aktion in weniger als zwei Wochen – und nicht die letzte

Die heutige Blockade ist die sechste Aktion von den Sympathisanten der Kampagne Renovate Switzerland, und die zweite in Zürich. Unter den Sympathisanten sind auch ein Vater und seine Tochter:

  • Melissa Schach (25), Psychomotorik-Studentin
  • Reinhard Schach (65), pensionierter Lehrer
  • Aline Gavillet (42), Soziarbeiterin
  • Sylvain Isler (67), pensioniert
  • Damien Cottet (57), Informatikingenieur
  • Arthur Guion (20), Student in Agrarwissenschaften
  • Max Voegtli (29), kaufmännischer Angestellte

Der Klimanotstand ist eine existenzielle Bedrohung für die Schweizer Bevölkerung und die nächste Generation. Milliarden von Leben stehen auf dem Spiel. Angesichts des Ausmasses der Katastrophe haben die Sympathisanten keine andere Wahl, als immer wieder auf die Strasse zu kommen, und zwar so lange, bis der Bundesrat auf ihre Forderungen reagiert.

100.000 Menschen in den Berufen der thermischen Sanierung ausbilden

Was die Sympathisanten von Renovate Switzerland fordern, ist die Ausbildung von 100’000 neuen Personen in den Berufen der thermischen Renovierung. Dafür muss der Bundesrat sofort 4 Milliarden Franken bereitstellen, damit 100’000 Personen ein Stipendium erhalten und sich in diesen zukunftsträchtigen Berufen ausbilden können.

Eine Investition, von der alle profitieren.

Gebäude sind für 33% der C02-Emissionen in der Schweiz und für fast die Hälfte (45%) des Energieverbrauchs verantwortlich. Die Gebäuderesanierung ist eine der von den Wissenschaftlern des IPCC vorgeschlagenen Hauptmassnahmen, um unsere Abhängigkeit von Gas und Öl zu überwinden und den Energiewandel einzuleiten. Beim derzeitigen Tempo würde es jedoch ein Jahrhundert dauern, die eine Million Häuser in der Schweiz zu renovieren, die bedürftigt sind. Angesichts des Klimanotstands und der Energiekrise ist es daher eine Selbstverständlichkeit, die Massnahmen in diesem Sektor zu beschleunigen. Von dieser Massnahme würden alle profitieren: Sie reduziert die Energierechnungen, sie schafft Arbeitsplätze in der Schweiz, sie reduziert den CO2-Austoss. Zudem trägt sie zur Einhaltung der Klimaschutzverpflichtungen des Bundes und zur Erhöhung des Komforts für die Bewohner bei.

Kontakt

Cécile Bessire, +41 79 727 99 29, [email protected]

Mehr Informationen

  • Pressemappe: Link
  • Fotos und Videos der Aktionen: Link
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